Donnerstag, 23. Februar 2012

Etwas vom alten Süden

Es mir fiel gar nicht schwer, Myrtle Beach zu verlassen. Regen, Regen und nochmals Regen. Um so mehr freute ich mich über die schönen Tage, die ich hatte. Charleston war mein Ziel für heute und zum Glück hörte es zwischendurch mehrmals auf zu regnen. Das nutzte ich gleich zu einem Besuch von "Charles Pinckney National Historic Site". Die Amerikaner lieben es, alles was nur ein bißchen Geschichte hat, sofort zur Historic Site zu machen.
Charme haben diese Häuser ja und man kann die Gedanken so richtig schweifen lassen, vor allem bei solch einer Terasse

Ich hab jedenfalls ein paar "Runden" geschaukelt, dabei einen endlosen Blick auf das ehemalige Farmgelände genossen. Nicht alle Sites bin ich angefahren, dann wäre ich nämlich nie in Charleston angekommen.
Sogar eine Rhett Butler Straße ( Vom Winde verweht, allen bekannt?) gibt es, nur im fließenden Verkehr kann man sooooo wahnsinnig schlecht fotografieren. Das ging mir mehrmals so, leider. Es war schon früher Abend, als ich im Hotel war. Ein kleiner Salat und ein Baguette zum Abendessen, Fotos von der Kamera runtergeladen, ach eigentlich könnte man die ja auch gleich ausdrucken lassen. Im Internet nach dem nächsten Walgreens geschaut und eine Stunde später hatte ich die Fotos in den Händen. Mit einem Kompliment für gute Fotos und einer guten Kamera.
Früh bin ich wieder auf den Beinen und mit einem genauen Plan unterwegs.
Drayton Hall a National Trust Historic Site circa 1738:

 Mit welchem Enthusiasmus hat diese Dame (Rosemary, pensionierte Lehrerin) uns alles erklärt. Die Führung dauerte 2 Stunden. Diese Haus ist wirklich noch im Originalzustand.


Schon beeindruckend, wie die Herrschaften wohnten und wie die Sklaven. Immerhin schon mit im Haus, wenn auch im Keller und sehr, sehr beengt!
Charleston, besticht durch seine wunderschönen weißen Häuser. Die Terassen immer zur Sonnenseite ausgerichtet, aber tief genug, sodass die Sonne nicht reinkommt. Jedenfalls im Sommer.



Passend dazu die Kirchen, solche Türme findet man oft selbst in kleinen Orten. Dazu muss man wissen, dass die Kirche, egal welche Glaubensrichtung, eine wichtige Rolle im Leben der Amerikaner spielt.


Schon auf der Fahrt waren mir am Straßenrand Verkaufsstände aufgefallen. Bei dem Regen war aber nichts los. Jetzt weiß ich, was da verkauft wird. Körbe oder Teller aus einer besonderen Seegrassorte, die es nur hier gibt.


Leider sehr teuer. Ein Körbchen ca.10 cm Durchmesser kostete 60 - 70 $. Jedes Teil wird geflochten, aber was mich wunderte, das Material war trocken und ließ sich ganz leicht verarbeiten. Es hat immerhin so ausgesehen.
Mit solch Pferdekutschen kann man die Stadt besichtigen. Das Getrappel begleitete mich während meines Rundganges.
Gestärkt hab ich mich hier:

mit Fish and Chips, war sehr gut!!!!


Ich werde allerdings nie verstehen, warum immer die Fernseher laufen. Jeder Gast, egal wie er sitzt, hat irgendwo einen Bildschirm.
Das ist jetzt ein absoluter Kontrast, aber dieser Friedhof hatte eine solche Stimmung und absolute Stille:


Leider gab es keine Bank, aber diese Frühlingsblume schicke ich Euch über den großen Teich.





2 Kommentare:

  1. Der Wahnsinn, was du alles bereist und zu sehen bekommst. Und danke dass du das hier mit uns teilst! Ich habe letztens eine Reportage über Charleston gesehen. Da ist ja wirklich noch fest verankert, dass man etwas Besseres ist, wenn man in Charleston "dazu" gehört.
    Aber irgendwie finde ich das cool, dass die gute alte Zeit dort immer noch weiterlebt ;-)

    Liebe Grüße Kathi

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  2. Diese alten Herrenhäuser haben mir in und um New Orleans schon so gut gefallen! Man reist wirklich in die Vergangenheit bei einer geführten Tour, sehr beeindruckend! Mmmmhhhh, Gerlinde, Du machst mir Appetit! Fish and Chips, ich liiiiiebe es! Danke für die Reise in den Süden! Ich drück´ Dich! VLG Sabine

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